„Auch ich in Arkadien“, rief er aus, der Weimarer Dichterfürst, der seinen Herzog, seinen Mäzen, lange im Unklaren gelassen hatte über seine Reise in das Land der Träume, „wo die Zitronen blühen“. Die Italiensehnsucht, die unter den Deutschen damals verbreitet war, hat zuerst Gedichte, Lieder, Bilder hervorgebracht, seit den Wirtschaftswunderjahren eine stetig anschwellende Blechlawine, die Schmachtfetzen von Vico Torriani, Caterina Valente bis Reinhard Fendrich („Strada del Sole“) begleiteten. Was ist geblieben von der Sehnsucht? Nur noch Pizza und Pasta und Badespaß an schrecklich überfüllten Stränden?
Das Italien der großen Künstler
Von Goethe über Puccini bis Pound: Italien war schon immer ein Sehnsuchtsort. Doch für manche ist der Zauber nur Kulisse.
