Als Konrad Zuse heute vor 30 Jahren am 18. Dezember 1995 in Hünfeld im Landkreis Fulda starb, hinterließ er mehr als die im Krieg durch Bomben zerstörte Z3-Maschine, den ersten funktionsfähigen, programmgesteuerten Rechner der Welt. Er hinterließ ein Denken, das heute – im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz – überraschend aktuell wirkt. Zuse war nicht nur ein Ingenieur und kreativer Künstler, der früh die informelle Malerei pflegte, sondern auch ein metaphysischer Denker. Seine kühne Vorstellung: Das Universum selbst ist ein Rechenraum-Gebilde, als diskret strukturierte Wirklichkeit, die nach Regeln operiert.
Das gläubige Staunen der Computerwelt: Konrad Zuse als christliches Universalgenie
Der 30. Todestag des berühmten deutschen Computerpioniers ist ein Anlass, ihn auch in Bezug auf ethische Normen im Umgang mit KI wieder neu zu lesen.
