Engel stehen die Seraphim auf der höchsten Stufe der Gottesliebe. Sie sind, bildhaft gesprochen, ganz Feuer und Flamme für den Herrn. Sehr selten greifen sie in irdische Belange ein. Einer der Sechsflügeligen kam in der Gestalt des Gekreuzigten auf den Berg Alverna. Hierher hatte sich der heilige Franz von Assisi zurückgezogen. Durch ihn erhielt er die Wundmale (Stigmata), sodass er innerlich wie äußerlich in das Bild Christi verwandelt wurde. Professor, Organisator, Mystiker Franz von Assisi wurde deshalb der seraphische Heilige genannt. Sein Biograf, der heilige Bonaventura (1221-1274), wiederum erhielt den Titel des „Doctor seraphicus“. Eine höhere Auszeichnung als die seraphische kann es in der Angelologie und im ...
Bonaventura und der Engel des sechsten Siegels
Joseph Ratzinger pries den großen Theologen des Franziskanerordens als Vorbild einer „seraphischen Theologie“. Zum Gedenktag des „Doctor seraphicus“ am 15. Juli.
