Sigismund von Radecki erzählt in seinem Band „Die Reise ins Herz“ eine seltsam anrührende Geschichte. Der von Tragik umwitterte russische Kaiser Nikolai I. hatte eine bemerkenswerte Gewohnheit. Er fuhr allein mit seinem Kutscher durch die Straßen von Petersburg, ließ beliebig anhalten und suchte das Gespräch mit Untertanen. Als er eines Tages wieder über die Newabrücke fährt, kommt ihm eine trübselige und schäbige Fuhre entgegen. Ein angeheiterter Sanitätssoldat befördert mit einem Knochenbündel von Pferd einen roh gezimmerten ungestrichenen Sarg.
Auf der Suche nach Ehrfurcht
Warum die Achtsamkeit des Herzens gerade heutzutage so wichtig ist – auch für Christen.
