Ein kleiner Satz, der unbemerkt hätte bleiben können: Ihr Vater sei „zu (der Jungfrau) Maria bei den Sternen gegangen“, schrieben die Kinder Alain Delons in der Todesmitteilung ihres Vaters. Das Haus der französischen Filmlegende in Douchy, keine zwei Stunden südlich von Paris, ist seit Sonntag zur Pilgerstätte geworden. Dort ist Alain Delon von dieser Welt gegangen, dort wird er bleiben – in einer kleinen Kapelle auf dem Anwesen, neben seinen vielen ebenfalls dort bestatteten Hunden. Eine nationale Gedenkfeier, wie sie etwa Charles Aznavour, Jean-Paul Belmondo und Johnny Hallyday in den letzten Jahren zuteil wurde, wollte Delon auf keinen Fall.
Alain Delon: Verführer und Verehrer
Er liebte Maria, glaubte aber nicht an Gott: Mit Filmlegende Alain Delon hat einer der Letzten einer großen Filmepoche diese Welt verlassen.
