Die seit gut einem Monat amtierende, sozialistische Regierung in Spanien arbeitet weiter am weltanschaulichen Gesellschaftsumbau. Nach den angekündigten Änderungen im Schulbereich (DT vom 18. Juli) kommt die „gendergerechte Sprache“, die mit dem Euphemismus „inklusive“ (Frauen einschließende) Sprache übersetzt wird, an die Reihe. Bereits zu deren Vereidigung setzte die Sánchez-Regierung diesbezüglich ein Zeichen – nicht nur, weil sie erstmals ohne religiöse Symbole stattfand. Außerdem nennt sich die Regierung nicht „Ministerrat“, sondern „Ministerinnen- und Ministerrat“ (Consejo de Ministras y de Ministros).
Eine unakademische Diskussion
Zeitungsschau: Die spanische Regierung will die Verfassung auf „gendergerechte Sprache“ hin überarbeiten lassen. Von Andrea Schultz