Blutspritzer an den Wänden, zertrümmerte Heizkörper, eingeschlagene Türen, eine Spur der Verwüstung zieht sich durch den 9. Stock des Plattenbaus in Berlin-Lichtenberg. Blindwütig jagte der Mann die Frau durch die Flure und streckte sie mit zahlreichen Axthieben nieder. Nicht nur in Berlin ereignen sich Schreckenstaten mit Äxten, Schlachterbeilen, Dolchen und Macheten. In Paris wurde der Lehrer Samuel Paty geköpft, in Limburg eine Frau mit Axt und Beil erschlagen. Obwohl diese Tötungsart erst in jüngster Zeit häufiger verzeichnet wurde, wird kaum ein Wort über die Besonderheit der Tatwaffe verloren.
Eine kurze Reflexion über die Axt
Die Axt wurde im Zeitalter der Aufklärung noch als Werkzeug betrachtet, dem Bauen dienlich – heute ist sie in einem anderen Zusammenhang populär, wenn man sie nicht verschweigt.
