Um dieses Werk zu vollbringen, müssen alle Beteiligten hellwach sein. Nur der Wind darf einschlafen, besser gesagt, er muss es sogar. Denn wenn Ende Mai ein Kran Stück für Stück die zwölf Meter hohe Laterne auf die Kuppel des Berliner Stadtschlosses heben soll, müssen an diesem Tag zumindest in Teilen jene Wetterverhältnisse herrschen, wie sie Johann Wolfgang von Goethe 240 Jahre zuvor mit Bleistift an der Holzwand der Hütte des Ilmenauer Jagdaufsehers am Kickelhahn hinterließ: „Über allen Wipfeln ist Ruh', in allen Wipfeln spürest Du kaum einen Hauch.“ Zwar müssen die Berliner Vögelein dazu ...
Ein Kreuz über der Hauptstadt
Das Berliner Stadtschloss erhält wieder seine Kuppel.
