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Ein empfindsamer und kluger Schreiber

Am 21. Dezember ist der 100. Geburtstag von Heinrich Böll – Der Kölner Schriftsteller und gläubige Katholik galt lange als das „Gewissen der Nation“. Heute liest man ihn kaum noch, sicherlich wohl zu Unrecht. Von Burkhardt Gorissen
Heinrich Böll - Nachdenklicher Blick mit Zigarette
Foto: dpa | Nachdenklicher Blick mit Zigarette: Der Schriftsteller Heinrich Böll (1917–1985) inszenierte sich aber nicht. Das Leiden war echt. Der Zweite Weltkrieg hatte ihn stark geprägt. Für sein gesellschaftspolitisches Engagement spielte auch der Glaube eine Rolle.

Zu Unrecht wird er wenig gelesen. Das Schicksal teilt er mit vielen verstorbenen Autoren. Dabei hat fast jeder, der über 40 ist, irgendein Buch von ihm in seinem Bücherregal. Zweifellos war er einer der wichtigsten, wenn nicht der wichtigste Autor der Nachkriegszeit. Zugegeben, Vieles hat Patina angesetzt. „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ kommt allzu bemüht daher. Auch seine späte Rache am Bonner Polit-Betrieb „Fürsorgliche Belagerung“. Die Archive bezeichnen Heinrich Böll leicht ironisch als „Gewissen der Nation“. Heute, in einer gefühlsarm-bleiernen Zeit, möchte man ausrufen: Hätte die Nation wenigstens ein Gewissen.

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