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Distanzlose Betroffenheit

Die Rezeption des Wahlsiegs von Donald Trump in den deutschen Medien erfüllt nicht die journalistischen Standards. Ein Einspruch. Von Peter Winnemöller
Aus medialer Sicht hatte Donald Trump keine Chance
Foto: dpa | Aus medialer Sicht hatte Donald Trump keine Chance, US-Präsident zu werden.

Es war der Morgen danach: Durch die Internet- und Fernsehkanäle Deutschlands wurde den Menschen mit banger Miene und belegter Stimme erklärt, welch eine Katastrophe geschehen sei: Die Bürger der Vereinigten Staaten hatten gewählt – doch nicht diejenige, die in trautem Einklang von deutscher Politik und veröffentlichter Meinung als die legitime Nachfolgerin von US-Präsident Barack Obama auserkoren worden war, Hillary Clinton. Das Volk der Vereinigten Staaten hatte souverän anders entschieden – für Donald Trump. Bei einer Wahl, die nicht einfach war, weil es trotz des deutschen Hillary-Konsens' den Idealkandidaten nicht gab.

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