MENÜ
Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Archiv Inhalt Tagesposting

Die neue Selbstgerechtigkeit ist von dieser Welt

Zum Reformationstag kam wieder der Hinweis, Gnade sei nicht käuflich. Das wir abgrenzend verstanden. Gleichzeitig ruft aber die zeitgeistige Verweltlichung der Lehre genau den so vehement bekämpften Ablasshandel wieder hervor - nur in modernem Gewand.
Reformationstag
Foto: Swen Pförtner (dpa) | Reflektionen zu Ökumene und Zeitgeist: Anna Diouf beklagt alte Legenden, darauf basierende, grundlegende Lehrunterschiede und die Anpassung an den Zeitgeist, die einen gedeihlichen Umgang erschweren.

Gerade wurde der Reformationstag begangen, im Zuge der Aufarbeitung ideologischer Fehltritte Luthers häufig nicht mehr als „Fest“, sondern lediglich protestantisch-karg als „Gedenken“. Seit Jahren schon macht die Entmythologisierung Luthers ein massives Relevanzproblem deutlich. Dieses wird zusätzlich durch die Konkurrenzveranstaltung Halloween befeuert: Süßigkeiten zu sammeln scheint ungleich attraktiver als die religiöse Neurose eines frühneuzeitlichen Mönchs. Um sich der eigenen Bedeutung zu versichern, werden Jahr für Jahr Kernaussagen der Reformation bemüht: Insbesondere die, dass wir die Gnade Gottes nicht erarbeiten oder erkaufen können. Diese Aussage ist völlig richtig.

Hinweis: Dieser Archiv-Artikel ist nur für unsere Digital-Abonnenten verfügbar.
3 Wochen Kostenlos
0,00
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Lieferung endet automatisch
  • Ohne Risiko
Unsere Empfehlung
Digital-Abo
14,40 € / mtl.
  • Monatlich kündbar
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de.
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben.
  • Für Print-Abonnenten nur 3,00€ / mtl.
Komplett-Abo
20,20 € / mtl.
  • Print & Digital
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Flexible Zahlweisen möglich
  • Unbegrenzt Zugriff auf die-tagespost.de
  • Unbegrenzt Zugriff auf ePaper-Ausgaben