Unter dem Titel „Christliches in der AfD“ hat der Echter Verlag in Würzburg ein fast leeres 32-seitiges Heft herausgegeben. Verlagsleiter Thomas Häußner erklärte gegenüber dieser Zeitung, man verstehe die Broschüre als eine Satire. Die AfD sieht das wohl anders und prüft rechtliche Schritte, wie katholisch.de meldet. Zwar gebe es nach Häußner Christliches und Lebensschutzthemen in der Partei, aber deswegen habe sie noch kein christliches Profil. „Stil und Auftreten der AfD sind nicht unbedingt christlich zu nennen“, sagte Häußner gegenüber der „Tagespost“. Auf den ersten Seiten des Hefts ist zu lesen, man habe nach Christlichem in der Partei recherchiert und „herausgefunden: Da gibt's nichts... gar nichts... Sie können blättern, so viel Sie wollen: Es gibt nichts...“. Wer dennoch christliche Standpunkte in der AfD findet, könne sie an den Echter Verlag senden, der sich vorbehält, die Zusendungen in einer eigenen Broschüre zu veröffentlichen, ist auf der letzten Seite zu lesen. Die Startauflage mit 1 500 Exemplaren war schnell verkauft, heute erscheint die zweite Auflage. AR
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