Christiane Florin, die derzeit vielleicht profilierteste Religionsjournalistin Deutschlands, ist aus der katholischen Kirche ausgetreten. Derweil denkt die TV-Moderatorin Anne Will nach eigenem Bekunden "jeden Tag" darüber nach, diesen Schritt zu vollziehen. Überraschend sind diese Nachrichten im Grunde nicht im Gegenteil: Dass Menschen, darunter gerade auch Personen des öffentlichen Lebens, aus der Kirche austreten, weil sie die Hoffnung aufgegeben haben, die Kirche könnte sich ihren Vorstellungen und Wünschen entsprechend wandeln, ist ein seit Jahrzehnten geläufiger und immer wiederkehrender Vorgang. Auffällig ist indes, dass auch der Reformeifer des "Synodalen Weges" daran offenbar nichts zu ändern vermag.
Braucht die Kirche überhaupt Mitglieder?
Warum das unaufhaltsame Gesund-Schrumpfen der Großkirchen ein Signal ist, mit der „Entweltlichung“ endlich Ernst zu machen.
