Zugegeben: Eine Pizza wird man sich trotz sehr guter Lateinkenntnisse in Rom nicht bestellen können, nicht einmal im Vatikan. Wenn man den Sinn von Spracherwerb ausschließlich in der direkten Kommunikationsfähigkeit verortet, wird man im Erlernen des Lateinischen keinerlei Nutzen erkennen können, wie dies in einer im vergangenen Jahr vom Berliner Soziologen Jürgen Gerhards zusammen mit Tim Sawert und Ulrich Kohler veröffentlichten Studie behauptet wird (Des Kaisers alte Kleider: Fiktion und Wirklichkeit des Nutzens von Lateinkenntnissen, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 71 ...
Was das Latein noch nützt
Die alte Sprache zu kennen, bringt einen lebenslangen Vorteil.
