Seit Kompetenz in der Sache durch medienwirksame Emotionen ersetzt wurde, wird der Krieg um die besten Bilder im politischen Diskurs mit deutlich perfideren Bandagen geführt. Zählte früher das Vorzeigen von Statussymbolen wie „mein Auto, mein Haus, meine Frau“, wird dies patriarchal-angeberische Gehabe inzwischen durch gespielte Volkstümelei ersetzt. Der Grat zwischen Authentizität und Lächerlichkeit ist dabei schmal. Nicht selten ist die Inszenierung derart plump, dass es nur für ein Fremdschämen reicht.
Aufgesetzte vorweihnachtliche Volkstümelei ist peinlich
Weihnachten gerät in der Öffentlichkeit auf Glückskeksniveau. Dazu tragen das Limburger Spritzgebäck bei, wie auch der Rentierpullover vom Södermarkus.
