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Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
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Aufgesetzte vorweihnachtliche Volkstümelei ist peinlich

Weihnachten gerät in der Öffentlichkeit auf Glückskeksniveau. Dazu tragen das Limburger Spritzgebäck bei, wie auch der Rentierpullover vom Södermarkus.
Putin mit Kerze
Foto: Alexander Demianchuk (imago stock&people) | Berechnende Heuchelei: Es geht um PR und vermeintliche Volksnähe, wenn Despoten, Politiker oder auch kirchliche Amtsträger sich bodenständig geben, sich unter die Menschen mischen oder religiöse Feste zur Show instrumentalisieren. Es entwertet gleichzeitig die Feste und deren Inhalte.

Seit Kompetenz in der Sache durch medienwirksame Emotionen ersetzt wurde, wird der Krieg um die besten Bilder im politischen Diskurs mit deutlich perfideren Bandagen geführt. Zählte früher das Vorzeigen von Statussymbolen wie „mein Auto, mein Haus, meine Frau“, wird dies patriarchal-angeberische Gehabe inzwischen durch gespielte Volkstümelei ersetzt. Der Grat zwischen Authentizität und Lächerlichkeit ist dabei schmal. Nicht selten ist die Inszenierung derart plump, dass es nur für ein Fremdschämen reicht. Gelungen ist Volksnähe immer nur dann, wenn sie unabsichtlich daherkommt und beiläufig bemerkt wird.

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