Das ganze Feld ist eine Trümmerwüste. Doch wer genauer hinsieht, der bemerkt schnell, dass es keine gewöhnlichen Trümmer sind, sondern Fragmente einer gigantischen ägyptischen Tempelanlage: Säulen und Inschriften, Wandbilder und Statuen. Dazwischen immer wieder Katzen. Denn die Katze galt hier als „heiliges Tier“, geweiht der Göttin, die einst in dem Tempel, von dem nur noch dieses steinerne Chaos zeugt, verehrt wurde: Bastet. Ihr verdankt der Ort seinen Namen: Baset auf Altägyptisch, Bubastis auf Griechisch, Tell Basta („Hügel der Bastet“) heute auf Arabisch.
Kultur
Auf den Spuren der Heiligen Familie in Ägypten
Eine aufregende und wundersame Begegnung mit einer lebendigen Tradition. Von Michael Hesemann