Freiheit und Verantwortung sind essentiell für eine aufgeklärte Gesellschaft. Doch was meint Aufklärung? Eben diese Frage versuchte Immanuel Kant bereits 1784 mit einem Essay zu beantworten. Obwohl seine Antwort weltbekannt ist, hier zur Erinnerung der genaue Wortlaut eines häufig zitierten Satzes: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen“. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, weil der Mensch faul und feige sei, so Kant.
Bildungsmisere
Anstatt freies Denken zu lehren, werden Denkmustern vorgegeben
Nicht mehr die Vernunft scheint in der Gesellschaft zu zählen, sondern Verklärung und Emotionen. Das scheint Grundlage dessen zu sein, was man sich seitens der regierenden Parteien als „Bildung“ vorstellt.