Die Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag der Kapitulation der japanischen Streitkräfte in China haben der gesamten Weltöffentlichkeit vorgeführt, dass der Übergang von der uni- zur multipolaren Welt eine Realität geworden ist, egal, was man nun moralisch oder normativ davon halten möchte. Und mehr noch: Die Welthegemonie des US-geführten Westens gehört nicht nur der Vergangenheit an; die anderen großen Weltmächte sind auch auf dem besten Weg, trotz innerer Differenzen eng zusammenzuarbeiten, um die letzten Bastionen des Westens schrittweise zu schleifen.
Alle gegen den Westen
Die Positionen, die als Eckpfeiler der westlichen Hegemonie galten, wanken. Doch das Spitzenpersonal des Westens zerschlägt eher noch Porzellan, anstatt Risse zu kitten.
