In seiner autobiografischen Schrift, den noch in diesem seinem Todesjahr erschienenen „Philosophischen Memoiren“ (EOS-Verlag), schildert Nikolaus Lobkowicz seine Gefühle als junger Mann, als er, der Spross eines Geschlechts des böhmischen Uradels, 1948 in den Westen flüchten musste: „Aus der Heimat fliehen zu müssen, sagt man, ist für ein Kind, einen Jugendlichen ein traumatisches Erlebnis. Ich habe es anders erlebt. Es war aufregend, ein spannendes Abenteuer.“ Das sollte ein Charakterzug werden, der sein ganzes Leben prägte.
Würzburg
Abenteurer des Geistes
Zum Tode des böhmischen Philosophen und bayerischen Hochschulleiters Nikolaus Lobkowicz.