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Wollbold: "Wenn's eine Chance war, haben wir sie vertan"

Staatstragende Betroffenheitsrhetorik prägte kirchliche Rede in der Corona-Krise. Angesichts kommender Einnahmeneinbrüche und Kirchenaustritten muss es jetzt vor allem um Selbstevangelisierung gehen. Erst dann kann Evangelisierung gelingen. Ein Gespräch mit dem Pastoraltheologen Andreas Wollbold.
Abriegelung der Kirchenbänke in Zeiten von Corona
Foto: Julia Steinbrecht (KNA) | "Wer echte Sehnsucht nach der Eucharistie hat, der wird in den vergangenen Monaten der schmerzlichen Entbehrung des Sakramentes nur noch mehr gespürt haben, wie es das durch nichts zu ersetzende Luxusgut ist", meint der Pastoraltheologe Andreas Wollbold.

Herr Professor, die frühere Thüringer Ministerpräsidentin und Pfarrerin Christine Lieberknecht hat den Kirchen für ihr Verhalten in der Coronakrise ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt. Kranke, Einsame, Alte, Sterbende seien alleingelassen worden. Hat die Kirche in der Krise pastoral versagt? Den Ball möchte ich zurückspielen. Es waren ja allesamt staatliche Maßnahmen, die rigorose Kontaktbeschränkungen verhängten, gerade gegenüber denjenigen, die am meisten auf Zuwendung angewiesen waren. Zeitweise hatte man den Eindruck, mitten in einer Pandemie der Kontaktvermeidung zu stehen, deren Erreger die Angst vor Übertragung und Ansteckung war. Angst lag in der Luft, und dies hat sich natürlich auch auf manche Seelsorger übertragen. "In ...

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