Peter Turkson ist ein eher bedächtiger Kurienkardinal. Fromm und theologisch gebildet, ohne Aufsehen erregende Allüren. 2003 von Johannes Paul II. in den Kardinalsstand aufgenommen, als er noch Erzbischof von Cape Coast und Präsident der Bischofskonferenz in seinem Heimatland Ghana war, kam er 2009 nach Rom, nachdem ihn Benedikt XVI. zum Präsidenten des Päpstlichen Rats für Gerechtigkeit und Frieden ernannte hatte. Doch dann kam die Kurienreform von Papst Franziskus und Turkson übernahm im August 2016 die Leitung des neu errichteten Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen, in dem ein Jahr zuvor sein Rat für Gerechtigkeit und Frieden zusammen mit einigen anderen Räten aufgegangen war.
Vatikanstadt
Rom sucht die schöne neue Welt
Die Aktivitäten des Vatikans in Sachen Pandemie und Ökologie zeichnen sich durch einen gewissen Horizontalismus aus.