Überraschen kann der Priestermangel in Deutschland nicht; entspricht er doch der Ausdünnung in den Reihen deutscher Katholiken. Geistliche Gemeinschaften bringen überdurchschnittlich viele Priesterseminaristen hervor. Das ist ein Hinweis darauf, dass der lebendige Glaube, der zu Opfer und Hingabe befähigt, sich auf eine vergleichsweise kleine Gruppe derer beschränkt, die sich „katholisch“ nennen. Ein Mangel an Quantität ist also zu erwarten – nicht aber ein Mangel an Qualität.
IM BLICKPUNKT
Qualität geht auch bei Berufungen über Quantität
Am 2. Februar ist der Gebetstag für geistliche Berufe. In Deutschland hat der Priesterberuf kein hohes soziales Prestige mehr. Doch das bietet auch Chancen.