Die bisher größte Zäsur in der Geschichte der katholischen Kirche in Deutschland war die Säkularisation auf der Grundlage des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. Februar 1803. Die seit den Zeiten Ottos des Großen funktionierende "Germania Sacra" war nach tausend Jahren in einer Geschwindigkeit zerstört worden, dass Zeitgenossen dabei zuschauen konnten. 23 Fürstbistümer, also selbstständige Staaten, und 44 Fürstabteien, mit zusammen etwa zehntausend Quadratkilometern waren aufgelöst worden. 1814 waren nur noch fünf Bischofsstühle besetzt, 1817 nur noch drei.
Würzburg
„De salute animarum“: Nach der Säkularisation die Wiedergeburt
Nach der großen Säkularisation 1803 erfolgte die Reorganisation von Bistümern und Kirchenprovinzen. Darauf einigten sich Preußen und die katholische Kirche.