Herr Scheuren, Sie pflegen in der Wallfahrtskirche St. Maria in der Kupfergasse intensiv den gregorianischen Choral. Warum genügt das deutschsprachige Liedgut an einem Ort, an dem die Volksfrömmigkeit eine zentrale Rolle spielt, nicht? Diese Wallfahrtskirche im Herzen Kölns hat ja über viele Jahrzehnte hinweg ein haarscharfes Profil entwickelt, vor allem in liturgischer Hinsicht. Zu den Säulen der „Musica sacra“ in ihrer dienenden Funktion zählt das reiche Repertoire an Kirchenliedern, welches sich in einem eigenen Liederbuch findet. Darin sind auch zahlreiche Gesänge des gregorianischen Chorals enthalten. Der gregorianische Choral, ureigener Gesang der Kirche, Ideal und Inbegriff sakraler Musik, soll ja in den liturgischen ...
Konzertorganist Scheuren: "Latein verbindet"
Ein Verteidiger der Gregorianik: Für Sven Scheuren, Kantor an der Wallfahrtskirche St. Maria in der Kupfergasse in Köln, ist der lateinische Gesang eine Schule des Gebets und der Demut.
