Die Entscheidung der deutschen Bischofskonferenz, die Kirchenaustrittszahlen der einzelnen Bistümer prinzipiell gemeinsam im Sommer zu veröffentlichen, beruht zweifellos auf edelsten Absichten. Statt eines Trommelfeuers aus regional zeitversetzten Einzelmeldungen schafft man auf diese Weise keine publizistischen Anreize für die Schwankenden in der notorisch fluchtbereiten Herde. Zudem kultiviert der Bürger im Juli eher seine Ferienfreude als die Kunst der Debatte über Misstände bei Kirchens. Der Einheitstermin soll eine Hilfe für die Bistumsleitungen sein und das unerquickliche Thema Kirchenaustritt jedem Versuch der Dramatisierung entziehen.
Köln
Kirchenaustritte in Köln: Statistik statt Spekulation
Warum die Austrittszahlen im Erzbistum Köln keinen Anlass für erregte Debatten bieten.