Mit seinem nachsynodalen Schreiben will Papst Franziskus bestehende politische, ethnische und innerkirchliche Konflikte und Interessen nicht anheizen, sondern überwinden, schreibt Kardinal Müller in seinem Beitrag. Der Nachfolger Petri möchte alle Menschen guten Willens für eine positive Entwicklung der Amazonas-Region gewinnen. Die dort lebenden Menschen sollen die aufbauende und einende Kraft des Evangeliums und internationale Solidarität erfahren. Der Papst wirbt für eine Inkulturation des Evangeliums, die Lehren und Lernen, Geben und Empfangen ...
Ein Dokument der Versöhnung
Kardinal Gerhard Ludwig Müller würdigt das nachsynodale Dokument "Querida Amazonia" von Papst Franziskus als "pastorales Schreiben von prophetischer Kraft". Dieser Text könne die versöhnende Wirkung haben, innerkirchliche Parteibildungen, ideologische Fixierungen und die Gefahr einer inneren Emigration oder des offenen Widerstands abzubauen, betont der Kardinal.
