Wie entstehen gute Predigten? Johannes von Ávila (1499/1500–1569) setzte bei der Ausarbeitung seiner Homilien auf Gebet und Studium: Jeweils zwei Stunden vor und nach der Predigtvorbereitung widmete der Patron des spanischen Klerus dem Gebet. Kontemplation hatte für den von Papst Benedikt XVI. im Jahr 2012 zum Kirchenlehrer erhobenen Weltpriester Vorrang. Ein durchbetetes Predigtwort sage mehr als zehn ohne Gebet, schrieb Johannes einmal. „Evangelisiert wird auf den Knien“, charakterisierte Erzbischof Rino Fisichella, Präsident des Päpstlichen Rats zur Förderung der Neuevangelisierung, das priesterliche Amtsverständnis des Heiligen.
Córdoba
Johannes von Ávila: Der Wächter
Ein Internationales Symposion in Córdoba stellt den von Benedikt XVI. zum Kirchenlehrer erhobenen heiligen Johannes von Ávila als priesterliche Leitfigur für die Neuevangelisierung und Vertreter der Kreuzestheologie vor.