In Russland ist der Umgang mit kritischen Stimmen längst zum innenpolitischen Ritual geworden: Wöchentlich landen neue Namen auf den Listen „ausländischer Agenten“, dutzende Organisationen wie die Friedrich Naumann Stiftung oder Amnesty International werden als „unerwünscht“ oder gar „extremistisch“ eingestuft und verboten. Doch dass einem einzelnen deutschen Verein gleich eine ganze Präsentation im russischen Parlament gewidmet wird, das ist selbst für Moskau ungewöhnlich.
Im Visier des Kremls
Wie ein kleiner Hamburger Verein orthodoxen Kriegsgegnern hilft – und deshalb zur „Bedrohung für die Verfassung Russlands“ erklärt wird.
