Wer in diesen Tagen die „Neue Osnabrücker Zeitung“ aufschlägt, fühlt sich unwillkürlich an eine hellsichtige Prognose des vor zwanzig Jahren verstorbenen Erzbischofs Johannes Dyba erinnert: Mit Blick auf die vorgeburtliche Kindstötung hatte der Fuldaer Oberhirte befürchtet, dass dieser Entwicklung dann bald die „Einschläferungspille für Oma und Opa“ folgen werde. Erzbischof Dyba sollte recht behalten: Der evangelisch-lutherische Landesbischof Ralf Meister schwächt mit seinem jüngsten Plädoyer für das Recht auf Selbsttötung nicht nur das Recht auf Leben, sondern auch den schwerkranken Patienten Ökumene.
Würzburg
Im Blickpunkt: Rückschlag für die Ökumene
Ein Recht auf Selbsttötung proklamiert der evangelisch-lutherische Landesbischof Ralf Meister. Damit schwächt er den schwerkranken Patienten Ökumene.