Ich lag hellwach in meinem Bett. Wieder einmal. Ein Kind hatte einen Albtraum. Ich war gerade lange an seinem Bett gesessen, endlich schlief es wieder tief und fest. Aber jetzt war ich munter. Hellwach. Dabei war ich so müde. Erschöpft. Ausgelaugt. Ich war gern Mutter und gern daheim. Aber manchmal, diese Berge an Wäsche, das ständige Kochen, Stillen, Wickeln… keine Ahnung, wann ich das letzte Mal ein Gespräch mit einem Erwachsenen geführt hatte, in dem es nicht um Windeln oder Abstillen ging. Auch mein Mann – müde und erschöpft wie wir waren – kamen uns gerade öfter in die Haare. So lag ich in meinem Bett, wach, mit müdem, einsamem Herzen.
Herz zu Herz
Gott hat den Frauen viele Gaben geschenkt – das lässt in den Niederungen des Alltags hoffen.
