Der Psychiater Viktor E. Frankl schreibt in einem seiner Bücher von einem Wagnis, das nur der religiöse Mensch leiste („Der unbewusste Gott“). Der irreligiöse Mensch schrecke davor zurück, „weil er den ,festen Boden unter den Füßen' nicht missen“ wolle. Welches Wagnis meint Frankl? Er spricht vom Gewissen als dem „Wovor des Verantwortlichseins“ und vergleicht es mit einem Gipfel, zu dem der Mensch gelangt, wenn er sich auf den Weg zur Sinnfindung macht. Aber dieser Gipfel ist nur ein Vorgipfel.
Würzburg
Hält das Gewissen einen Gottesbeweis bereit?
Der Psychiater Viktor E. Frankl sah hinter dem Über-Ich des Menschen die Transzendenz. Kann das Gewissen deswegen Weg zu Gott sein?