Bei der Einsetzung des Heiligen Abendmahls am Gründonnerstag hat Christus seiner Kirche aufgetragen, im Sakrament auszuteilen, was er am Kreuz auf Golgatha eingesetzt hat zur Rettung der Welt und so seiner zu gedenken. Der Grund für diese Überzeugung und kirchlich verbindliche Lehre liegt in den Stiftungsworten des Herrn der Kirche selbst: Nehmt hin und esst: Das ist mein Leib; nehmt hin und trinkt: Das ist mein Blut. Die Lutherische Kirche bekennt demnach, wenn sie von „Realpräsenz“ spricht, dass in der eucharistischen Feier unter der Gestalt von Brot und Wein wirklich der Leib und das Blut Christi gegenwärtig sind und von denen, die zum Tisch des Herrn treten, mit dem Mund empfangen werden.
Gastkommentar: Dem Wort des Herrn gehorchen
Die neuprotestantische Lesart des Begriffs „Realpräsenz" des ökumenischen Arbeitskreises bleibt weit hinter der sakramentalen Wirklichkeit zurück.
