Die USA wurden weder von den Katholiken noch für sie gegründet. Im Gegenteil: Sie wurden lange Zeit argwöhnisch betrachtet. Denn „katholische“ Herrscher hatten in Europa zu den Kräften gehört, welche die amerikanischen Gründerväter – Baptisten, Puritaner, Presbyterianer – zur Auswanderung gezwungen hatten. Zudem bestanden aufgrund der anfänglichen Abhängigkeit vom Mutterland England anglikanische Staatskirchen. Erst im Zuge der Unabhängigkeit der USA setzte im 18. Jahrhundert der Prozess des „Disestablishment“ ein, der Abschaffung der Staatskirchen.
Früh geübte Synodalität
Mit Papst Leo XIV. rückt der Katholizismus in den USA in den Fokus. Eine lehrreiche Geschichte, gerade was den Unterschied zwischen synodaler Kirchenführung und Demokratie angeht.
