Zum Lebensstil der Moderne passt kein Eingebundensein an die Heimat oder einen Ort. Man muss unterwegs sein, so wie einst die Nomaden. Ist das wirklich so erstrebenswert? Wie hält man es mit seinem Land? Darf man es, soll man es lieben? Im biblischen Buch der Sprichwörter finde ich eine indirekte Antwort: „Darum geh den Weg der Guten,/ halte ein der Gerechten Pfade! Denn die Redlichen werden im Land wohnen,/ die Rechtschaffenen darin bleiben. Doch die Frevler werden vertilgt aus dem Land,/ die Abtrünnigen herausgerissen.“ (Spr 2, 20–22). Der Verlust des Landes ist die schrecklichste Strafe; so, wie der Besitz des Landes das höchste Versprechen war, das Gott seinem Volk geben konnte. Das deutsche Wort ...