Forderungen nach liturgischer Disziplin erinnern oft an die Stimme des einsamen Rufers in der Wüste. Nur selten kommt bischöfliche Autorität ins Spiel um kreative Auswüchse einzudämmen. Nichtbeachtung ist daher vorprogrammiert. Irrtümlicherweise fassen manche Gläubige den Sinn für liturgische Normen als Ausdruck traditionalistischer Verschrobenheit auf. Das Gegenteil ist der Fall: Die würdige Feier der Sakramente zu fördern gehört zum Kern der Hirtenpflicht. Die Bischöfe Nigerias haben dieser Tage einen exzellenten Hirtenbrief veröffentlicht, in dem sie freischaffenden Künstlern am Altar heimleuchten.
Eine Sternstunde Afrikas
Der Hirtenbrief der Bischöfe Nigerias ist ein großer Wurf.
