So emotionsfrei, wie das „König Abdullah Zentrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog“ (KAICIID) seinen Fortgang aus Wien verkündete, ist die Sache nicht. 2012 auf Initiative des saudischen Königs Abdullah von Saudi-Arabien, Spanien, Österreich und dem Vatikan gegründet, war das Zentrum stets „umstritten“. Auch diese Zeitung fragte vielfach, ob das weitgehend von Riad finanzierte KAICIID nicht ein teures Feigenblatt für den Wüstenstaat sei, der gleichzeitig die Verbreitung des latent totalitären Wahhabismus fördert, und damit den sunnitischen Terrorismus.
Dialog braucht den langen Atem
Das interreligiöse Dialogzentrum KAICIID verlässt nun Wien. Dass Gespräch mit dem Islam wird jedoch weitergehen. Ein Kommentar.
