Das Erste Konzil von Nizäa hat 325 mit seinem Bekenntnis zur Gottheit Christi eine Glaubensentscheidung getroffen, die bis heute von allen großen christlichen Konfessionen als grundlegend betrachtet wird. Es war jedoch nicht von Anfang an klar, dass dieses Konzil eine derart nachhaltige Wirkung haben würde. Denn auf die Konzilsentscheidung folgten schwere innerkirchliche Kämpfe, die sowohl auf dem Feld der theologischen Argumentation wie der Kirchenpolitik ausgetragen wurden. Der Grund für diese Auseinandersetzungen lag nicht nur darin, dass Arius seinen Kampf fortsetzte und dabei die Unterstützung durch einflussreiche Bischöfe erfuhr. Vielmehr hatte das Konzil in der Tat wichtige Fragen offengelassen.
Als die Kirche über Gottes Wesen stritt
Die Kappadokischen Väter vertieften die Lehre des Konzils von Nizäa.
