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Aktion Bischofsgruft

Damit Gerechtigkeit eine Chance bekommt: Was sich die von sexuellem Missbrauch Betroffenen wirklich wünschen und warum man einem kirchlichen Oberen noch bis etwa 1990 in der Regel keinen Vorwurf machen kann, wenn er einen Täter versetzt hat, ohne vor Ort über das Geschehene zu informieren.
Vollversammlung der DBK
Foto: KNA-Bild (KNA) | Bischöfe in den 1970er Jahren: Statt selber Konsequenzen zu ziehen, sind einige Bistumsleitungen auf den Gedanken verfallen, die verblichenen Vorgänger zur Rechenschaft zu ziehen.

Als ich bei der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz 2010 in Freiburg zu Fragen des Missbrauchs referierte, traf ich auf eine bis zum Äußersten angespannte Atmosphäre. Bischöfe waren verzweifelt, empört, traurig, in sich gekehrt, geschäftig, lethargisch, man war ratlos und aufgewühlt. Wie auf der Himmelfahrt Mariens von Tizian in I Frari in Venedig die Apostel unten ganz unterschiedlich reagieren, traurig, ergriffen, schicksalsergeben oder begeistert der Madonna hinterherstrebend, so unruhig erschien mir diese Gruppe von Bischöfen, nur der Ruhepol der schwebenden Muttergottes fehlte.

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