„Am 16. Juli 2021 entdeckte Papst Benedikt XVI., als er den L’Osservatore Romano von jenem Nachmittag durchblätterte, dass Papst Franziskus das Motu proprio ,Traditionis custodes’ (Wächter der Tradition) über den Gebrauch der römischen Liturgie in der Gestalt vor der Reform von 1970 veröffentlicht hatte.“ Nicht nur der emeritierte Papst wurde von diesem Dokument nach Mitteilung von Erzbischof Georg Gänswein überrascht, sondern auch Klerus und Gläubige weltweit. Sahen sich doch plötzlich alle, die nach geltendem Recht bisher die Messe im alten Ritus feiern durften, massiven Restriktionen ausgesetzt. Es handelt sich dabei um die radikalste und weitreichendste Entscheidung auf dem Gebiet der Liturgie während des gesamten ...
Wie Papst Franziskus die Liturgielinie von Benedikt XVI. brach
Mit „Traditionis custodes“ distanzierte sich Franziskus vom Liturgieverständnis Benedikts XVI. Im „Bi-Ritualismus“ sah er die Gefahr der Spaltung.
