Kaum noch einer achtet auf den Vatikan-Prozess gegen Kardinal Angelo Becciu und die neun weiteren Angeklagten. Das mag an Corona liegen – oder auch daran, dass man schon sehr geduldig sehr viel lesen muss, um nachzuverfolgen, wie dieses Verfahren von Anfang an im Sande verlaufen ist. Es war ja nicht so, dass die Anklage in Gestalt des vatikanischen Staatsanwalts, des „Promotore di Giustizia“, nach Prozesseröffnung Ende Juli irgendwann mit flammenden Worten die Verbrechen und Missetaten des aller Ämter verlustig gegangenen Kardinals aufgezählt hätte.
Und plötzlich ist der Papst selbst im Spiel
Das Vatikan-Verfahren gegen Kardinal Angelo Becciu wegen der Londoner Immobilien: Vom Maxi-Prozess zur Maxi-Blamage?
