Es ist durchaus möglich, dass die Päpste zur medialen Kommunikationsform „Interview“ greifen, um ihre Anliegen zu verdeutlichen und zu popularisieren. Benedikt XVI. hat das etwa vor seiner Deutschlandreise getan und Franziskus gibt Interviews am laufenden Band. Das aber setzt voraus, dass die zuständigen Stellen im Vatikan das Ganze im Griff haben. Sprich: Dass man die Fragen kennt, die Antworten vorbereitet und bei der Veröffentlichung nichts dem Zufall überlässt.
Leitartikel
Rote Karte für die „Weiße Fahne“
Mit dem jüngsten Interview hat Franziskus viel Porzellan zerschlagen. Statt verworren sollte päpstliche Diplomatie für alle Seiten hilfreich sein.