Als im Konklave von 2013 der Argentinier Jorge Mario Bergoglio zum Papst gewählt wurde, gab es einen anderen Lateinamerikaner im Kardinalsrang, der in Europa wesentlich bekannter und weitaus mehr als „papabile“ galt: Oscar Andres Rodriguez Maradiaga, der Erzbischof von Tegucigalpa in Honduras. Von 1995 bis 1999 Präsident des Lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM und ab 2007 Präsident von „Caritas Internationales“, reiste er durch die Welt und schlug öfters auch in Deutschland auf. Beim Neujahrsempfang des Bistums Würzburg im Januar 2015 war er der Festredner und sprach in der Universität über seine Lieblingsthemen, die (gescheiterte) Globalisierung, Demokratiedefizite, fehlender Gestaltungswille der ...
Porträt der Woche
Kardinal Oscar Maradiaga
Weltbekannter Kardinal wird 80. Theologisch gemäßigt und trotzdem Hoffnungsträger linker Gruppen.