Die Theologie des Leibes als die von Papst Johannes Paul II. entwickelte Lehre über Leiblichkeit, Sexualität und Ehe gilt als Meilenstein der kirchlichen Anthropologie. Franziskus knüpfte bewusst und kreativ an das Erbe seines Vorgängers an. Dabei setzte er sich in die Linie einer lebendigen Weiterentwicklung: Johannes Paul II. legte mit der „Theologie des Leibes“ das Fundament; Benedikt XVI. vertiefte es durch seine „Theologie der Liebe“ in „Deus caritas est“; Franziskus schließlich weitete den Blick mit einer „Theologie der Familie“ in „Amoris laetitia“.
Franziskus und die Theologie des Leibes
Mit „Amoris laetitia“ stellte sich Franziskus in eine Reihe mit seinen Vorgängern. Doch seine Weiterentwicklung warf Fragen auf, die nun nach einer Klärung verlangen.
