Mit dem Pontifikat Jorge Bergoglios begann nach dem Rücktritt des schüchtern auftretenden Bildungsbürgers Benedikt XVI. eine neue Ära für katholische Frauen. Während Verschärfungen im Ordensrecht manche Oberin ratlos zurückließen, bejubelten die Medien die Besetzung hoher Kurienämter mit Frauen. Die Ernennung der italienischen Ordensschwester Simona Brambilla zur Präfektin des Ordensdikasteriums erregte Aufsehen, weil Kleriker in der Kurie bis dato keine weiblichen Vorgesetzten hatten. Auch Schwester Raffaela Petrini verkörpert als Präsidentin des Governatorats der Vatikanstadt weibliche Führungskompetenz in der Welt der Kurie. Manchmal regte sich Widerspruch Zugleich lehrte der Jesuitenpapst, dessen Ordensbrüder im Volksmund als ...
Franziskus, ein Chauvi mit Charme
Der argentinische Papst konnte Ordensfrauen das Fürchten lehren, Frauen aber auch beeindrucken.
