Längst schon vorbei sind die Zeiten, in denen deutsche Kirchenmänner im Rang eines Erzbischofs oder Kardinals wie selbstverständlich zum vatikanischen Establishment gehörten. Papst Pius XII. stand der Kultur nördlich der Alpen sehr nahe und umgab sich – im Schatten der bayerischen Ordensfrau Schwester Pascalina – mit deutschen Beratern und Mitarbeitern, aber sein Beichtvater Augustin Bea SJ startete erst unter Johannes XXIII. und während des Konzils seine „Kurienkarriere“.
Entfremdung zwischen Rom und der Kirche in Deutschland
Mit Prälat Markus Graulich verließ der letzte Deutsche ein Leitungsamt im Vatikan: Rom und die deutsche Kirchenführung sind sich fremd geworden.
