Es ist Freitag, der 21. Juni 2013: Papst Franziskus hatte gerade Vatikandiplomaten empfangen – Nuntien und Päpstliche Repräsentanten, die den Heiligen Stuhl irgendwo vertreten, aber auch für die Besetzung von Bischofsstühlen zuständig sind. Genau das greift Franziskus auf. Bischöfe sollten volksnahe Hirten sein, meinte der Papst, als Devise gelte: „Si sanctus est oret pro nobis, si doctus est doceat nos, si prudens est regat nos – wenn er heilig ist, bete er für uns, wenn er gelehrt ist, lehre er uns, wenn er klug und erfahren ist, regiere er uns.“ Da sei ein großer Theologe, ein kluger Kopf: „Er soll an die Universität gehen, wo er viel Gutes tun kann.“ Bischöfe aber sollten Hirten sein, die den ...
Ein Bruch mit dem, was vorher war
Nach den ersten 100 Tagen im Amt hatte Franziskus nichts „gemacht“ – und doch alles geändert. Chronik einer Revolution, die auf Zeichen und Gesten setzte.
