Kardinal Matteo Zuppi ist seit gestern in Moskau, während sich der polnische Kurienkardinal Konrad Krajewski schon seit Tagen zu humanitären Zwecken in der Ukraine aufhält. Der Ukraine-Krieg steht ganz oben auf der Liste der Baustellen der vatikanischen Diplomatie. Mit Zuppi steht schon seit Wochen ein Sondergesandter des Papstes bereit. Der Kardinal, Erzbischof von Bologna und Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz, war schon in Kiew – nicht als Vermittler zwischen den Parteien, sondern als „Kundschafter“, um mögliche Gesprächsfäden aufzunehmen. Moskau war sein nächstes Ziel. Der Vatikan hat zum Programm des Aufenthalts nichts verlauten lassen. Möglich ist eine Begegnung mit dem orthodoxen Patriarchen ...
Besuch beim Aggressor
Für manche hält sich jetzt Kardinal Matteo Zuppi genau zur richtigen Zeit zu Gesprächen in Moskau auf.
