Als Benedikt XVI. 2007 das „alte“, also das von Papst Pius V. (1566-1572) promulgierte und zuletzt 1962 von Johannes XXIII. nochmals neu herausgegebene Römische Messbuch aus dem „Eisschrank der Liturgiegeschichte“ herausholte und dessen Verwendung wieder zuließ, hatte das vor allem pastorale Gründe. Er tat das mit dem am 7. Juli 2007 veröffentlichten Motu proprio „Summorum Pontificum“ und erläuterte dazu in einem Brief, den er am gleichen Tag zur Erklärung des Motu proprio an die Bischöfe der katholischen Kirche schrieb, dass viele Menschen, „die klar die Verbindlichkeit des II. Vaticanums annahmen und treu zum Papst und zu den Bischöfen standen“, sich dennoch „nach der ihnen ...
Benedikt wollte versöhnen, Franziskus passten die Unholde der „wahren Kirche“ nicht
Benedikt XVI. hatte den Anhängern der traditionellen Liturgie einen geregelten Platz in einer geeinten Kirche gegeben. Für Franziskus war das aber ein Einfallstor für Kleriker, die das Zweite Vatikanum ablehnen.
