Man kann die Bischöfe derzeit nicht beneiden. Auf der einen Seite müssen sie als Nachfolger der Apostel einstehen für die „Unversehrtheit und Einheit der Glaubenslehre“ (c. 386 CIC), auf der anderen Seite wird genau diese Glaubenslehre auch innerkirchlich stark bekämpft und soll mit dem Druck der öffentlichen Meinung und dem Instrument des Synodalen Weges in wesentlichen Fragen verändert, ja grundlegend geändert werden. In diesem Dilemma zwischen den heute als überholt geltenden Dogmen und den damit inkompatiblen Forderungen der Öffentlichkeit innerhalb und außerhalb der Kirche müssen sich die Bischöfe innerlich zerrissen fühlen.
Eine Goldene Brücke als Falle für die Bischöfe
Auf der jüngsten Synodalversammlung hat der Episkopat mehrheitlich eine unfehlbare katholische Glaubenslehre abgelehnt.
