Das Manifest „neuer Anfang“, das seit Mittwoch dieser Woche online ist, kann ab sofort auf der Webseite elektronisch unterzeichnet werden. Die Initiatoren hatten gestern zunächst eine Liste mit Erstunterzeichnern veröffentlicht. Bereits unterzeichnet haben das Manifest unter anderem die Publizisten Bernhard Meuser und Dominik Klenk, der Neutestamentler Lothar Wehr und der Physiker Michael Thorwart. Ab sofort ist die Zeichung für jedermann möglich.
Neun Thesen
Das Manifest setzt sich in neun Thesen mit dem synodalen Weg auseinander. Dazu gehört unter anderem die Legitmation. Die Initiatoren des Manifests kritisieren, dass „die Forderungen dieses weder durch Sendung noch durch Repräsentation legitimierten Gremiums […] von einem grundlegenden Misstrauen gegen die sakramental und durch apostolische Vollmacht verfasste Kirche“ zeugen. Insbesondere wehren sich die Initiatoren des Textes gegen den „Missbrauch mit dem Missbrauch“. Besonders die Themen der Synode, Macht, Ehe und Priestertum werden vom Manifest aus einer anderen Sicht beleuchtet.
Weitere Sprachen
Auf Grund des internationalen Interesses, so teilte eine Sprecherin der Initiative mit, werde der Text des Manifests zudem in mehrere Sprachen übersetzt werden. Bereits jetzt kann der Text in englischer Sprache heruntergeladen werden, da es besonders in den USA kurz nach Erscheinen des Manifests ein großes Interesse gegeben habe. Weitere Sprachen werden in Kürze folgen. Da der deutsche Synodale Weg im Ausland überwiegend kritisch gesehen wird, weckt das Manifest Aufmerksamkeit. Auch im Hinblick auf die anstehende Weltsynode, die einen ganz anderen Zuschnitt haben wird als der deutsche Synodale Weg, weckt das Papier im Ausland reges Interesse. DT/pwi
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